Unabhängiges Jugendhaus Bad Bentheim e.V.

FC ST. PAULI LÄDT FLÜCHTLINGE AUS BAD BENTHEIM ZUM HEIMSPIEL EIN

Bereits zum dritten Mal wurden in Bentheim lebende Flüchtlinge zu einem Spiel ins Millerntor-Stadion eingeladen. Koordinator für Flüchtlingsbegleitung Bouke Olde Olthof freut sich sehr über die Unterstützung.

Bad Bentheim. 
Schon in der Saison 2016/2017 und 2018/19 hatte der jetzige Zweitligist einigen Flüchtlingen aus Bad Bentheim zwei Stadionbesuche mit Freikarten ermöglicht.

Beim Spiel FC St. Pauli gegen Arminia Bielefeld im ausverkauften Millerntor-Stadion konnten die Besucher und das Betreuerteam mit knapp 30.000 weiteren Fans den 2-1-Sieg des Gastgebers bejubeln. Einige Fahrtteilnehmer hatten bereits in ihrer jeweiligen Heimat Profispiele besucht, allerdings war die Stimmung neben den Ultras des FC St. Pauli auf der Südtribüne für viele eine ganz neue und besondere Erfahrung. Der „Kiezclub“ ist dafür bekannt, dass die Fans trotz der ausgelassenen Stimmung ein sicheres Umfeld für alle schaffen wollen, sodass ebenfalls auf der Südtribüne, Eltern mit Kindern auf den Schultern keine Seltenheit sind. Die mehrheitlich jungen Männer und Frauen aus Syrien, dem Irak, der Ukraine und aus Afghanistan besuchen die Angebote des Soziokulturellen Zentrums Treff 10, in dem sich auch das UJH befindet, regelmäßig. Die Fahrt nach Hamburg fand in Kooperation des Unabhängigen Jugendhaus Bad Bentheim e.V. (UJH) dem Arbeitskreis Zuwanderung und der Stadt Bad Bentheim statt. Zum Programm gehörten neben dem Zweitligaspiel eine Führung durch das angrenzende Szeneviertel und ein Besuch der Landungsbrücken.

Unterstützt wurde das hauptamtliche Team, bestehend aus Bouke Olde Olthof und Dennis Kley, von den Ehrenamtlichen Berthold Leusmann (Arbeitskreis Zuwanderung) und Gerd Niemeier.

„Fahrten wie diese ermöglichen es, eine viel bessere Beziehung zu den Menschen herzustellen, schaffen Vertrauen und erleichtern unsere Arbeit um ein Vielfaches.“, so Berthold Leusmann.

Die Fahrt wurde gefördert durch die Stadt Bad Bentheim und durch Aktion Menschen. „Wir sind dem FC St. Pauli sehr dankbar für eine derart tolle Unterstützung “, betont Bouke Olde Olthof.

Der FC St Pauli setzt sich seit Jahren intensiv für Flüchtlinge ein. Bereits 2016 hatte er eine offizielle Patenschaft für den aus Flüchtlingen bestehenden FC Lampedusa übernommen. Darüber hinaus  findet eine regelmäßige Rechtsberatung von „Kick the Borders – refugees welcome“ in den Fanräumen des Millerntor Stadions statt.